Erster Spieltag und schon Ärger.
Nach Bremens 2:2 in Augsburg wettern die Gastgeber gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann und den VAR. Vor allem ein Handspiel des eingewechselten Jung im Strafraum brachte die ganzen Augsburger Offiziellen auf die Palme. Nach einer Flanke touchiert Werders Innenverteidiger im Strafraum den Ball unabsichtlich mit der Hand. Stegemann schaut sich am Monitor die Szene und entscheidet NICHT auf Elfmeter. Zuvor war bereits ein Tor von Essende (70.) wegen eines Handspiels annulliert worden.
Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll außer sich: „Es ist einfach ein Handspiel, ein klarer Elfmeter. Punkt! Aus!“ Trainer Jess Thorup bedient: „Leider haben wir den Erfolg am Ende nicht gemacht wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Er hat uns heute zwei Punkte genommen.“
Der Ärger um die wohl für alle inzwischen undurchschaubare Umsetzung der Handregel und hat auch Werner in der Vergangenheit immer wieder genervt. Jetzt hat er einfach keine Lust mehr.
Werders Trainer verpasst sich einen Maulkorb
Werner: „Wir können darüber ewig diskutieren. Wir spulen erst hin, dann wieder zurück, in der einen Kameraeinstellung ist es so, in der anderen so. Ich will da dieses Jahr nicht mitmachen, und hoffe, dass ich das durchhalte.“
Stegemann erklärt seine Entscheidung so: „Die Gretchenfrage, um die es bei dieser Bewertung geht, ist, ob es eine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche ist. Gegen eine unnatürliche Vergrößerung spricht aber die Intention des Spielers, weil er versucht, den Ball mit dem Fuß zu spielen. Das steht im Zentrum seiner Aktion.“
Für Thorup ist das nach der Schiedsrichterschulung vor dem Saisonstart erst recht nicht nachvollziehbar: „Uns wurde uns gesagt, dass es ganz klar Elfmeter ist, wenn die Körperfläche vergrößert wird. Egal, ob Absicht oder nicht.“
Demjenigen, der eine für den Fußball leichte und nachvollziehbare Anwendung der Handspiel-Regeln etabliert, sollte ein Denkmal gebaut werden.
2024-08-24 23:12:23
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