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These 11 celebrity deaths remain mysterious to this day

Sie wurden ermordet, begingen möglicherweise Suizid oder starben unter ungeklärten Umständen. Der Tod dieser Promis sorgte weltweit für Schlagzeilen. Ob Filmstar, Musiker oder Trash-Ikone: Wir erinnern an elf der spektakulärsten und rätselhaftesten Fälle.

Marilyn Monroe, Überdosis Medikamente, im August 1962

Der Tod von Marilyn Monroe (1926-1962) wurde als „wahrscheinlicher“ Selbstmord eingestuft.

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Am 5. August 1962 wurde die Welt erschüttert, als die Schauspielerin Marilyn Monroe („Manche mögen es heiß“) im Alter von 36 Jahren tot in ihrem Haus in Brentwood, einem Stadtteil von Los Angeles, aufgefunden wurde. Die Ursache? Eine Überdosis Barbiturate, die als „wahrscheinlicher“ Selbstmord eingestuft wurde. Doch viele bezweifeln bis heute, dass sich der schillernde Star, dem außereheliche Affären sowohl mit US-Präsident John F. Kennedy als auch mit dessen Bruder Robert F. Kennedy nachgesagt wurden, das Leben genommen hat. Verschwörungstheoretiker hingegen vermuten eher, dass Monroe ermordet wurde (indem man sie zwang, die Drogen zu nehmen, die sie töteten), um sie daran zu hindern, Details über ihre Beziehung zu den Kennedy-Brüdern preiszugeben. Andere verdächtigten die Mafia oder andere Liebhaber. Es gibt auch die Theorie einer versehentlichen Überdosis.

Im Laufe der Jahre erschienen immer neue Bücher und Dokumentationen, aber auch merkwürdige Begebenheiten, nährten das Rätsel um die Monroe. Eine Episode aus dem Jahr 1972: Die Schauspielerin Veronica Hamel zog mit ihrem damaligen Ehemann Michael Irving in das Haus der Monroes in Brentwood. Bei den Renovierungsarbeiten entdeckten sie eine Abhöranlage, die sich durch das ganze Haus zog und deren Entfernung rund 100.000 Dollar kostete. Wer diese Abhöranlage installiert hatte und zu welchem Zweck, konnte nie geklärt werden. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte Monroe am 19. Mai 1962 bei der Geburtstagsgala von John F. Kennedy. Sie sang „Happy Birthday, Mr. President“. Beide Kennedys wurden später ermordet.

Tupac Shakur, erschossen im September 1996

Tupac Shakur mit Cappy.

Der US-Rapper Tupac Shakur (Archivbild aus dem Jahr 1993). Fast vierzehn Jahre nach seinem Tod startete am Broadway ein Musical mit Texten des Rappers.

Tupac Shakur (1971-1996), kurz 2Pac, war bereits mit 25 Jahren ein Superstar des Rap. Der Welthit „California Love“ prägte das Rap-Genre und Alben wie „All Eyez on Me“ zwischen provokantem Gangsta-Rap und hartem P-Funk machten 2Pac zur Galionsfigur des Genres. So wild wie seine Texte war auch sein Leben: Wegen Körperverletzung, sexueller Nötigung und Schusswaffengebrauch kam 2Pac immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. So führte 2Pac 1995 die US-Charts an, als er eine viereinhalbjährige Haftstrafe verbüßte, die nach sieben Monaten zur Bewährung ausgesetzt wurde. Auch Berichte über Bandenkonflikte überschatteten seine Karriere.

Diese sollen zu dem blutigen Attentat am 7. September 1996 in Las Vegas geführt haben. An einer roten Ampel wurde Tupac aus einem anderen Auto heraus erschossen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und in ein künstliches Koma versetzt. Am 13. September erlag er seinen schweren Verletzungen. Seine Verkaufszahlen gingen danach durch die Decke – bis heute wurden 75 Millionen Platten verkauft. Im Deutschen Herford steht sogar eine Statue für den Rapper. Ebenso florierten die Mordtheorien. Eine der Bekanntesten: Orlando Anderson, ein Gang-Mitglied, soll Tupac erschossen haben. Aus Rache, weil dessen Leute ihn kurz zuvor verprügelten. Orlando wurde 1998 ermordet – ebenfalls bei einer Auto-Schießerei. Der Mord an Tupac Shakur ist heute ein „Cold Case“.

Elizabeth Short, „Die schwarze Dahlie“, vermutlich erschlagen im Januar 1947

Elizabeth Short mit Matt Gordon an einem Tisch.

Elizabeth Short mit Major Matt Gordon in einem Restaurant. Sie wollte Schauspielerin werden, wurde jedoch zuvor bestialisch ermordet.

Eigentlich war Elizabeth Short (22) kein Star, nicht einmal ein Starlet, aber ihr Tod und seine Umstände machten sie so berühmt, dass Bücher, Filme und Spiele über sie und ihr Leben entstanden. Ihr Fall gilt als einer der bekanntesten ungeklärten Morde der Kriminalgeschichte und wurde zu einem viel rezipierten Thema der Populärkultur. Jahrzehntelang hielt sich das Gerücht, sie sei eine aufstrebende Schauspielerin gewesen. Tatsächlich träumte Elizabeth Short davon, Schauspielerin zu werden, schaffte es aber nicht, in Hollywood Fuß zu fassen. Schon zu Lebzeiten erhielt sie den Spitznamen „Black Dahlia“ („Schwarze Dahlie“) – in Anspielung auf ihre schwarzen Haare, ihre häufig getragene schwarze Kleidung und den damals laufenden Film „The Blue Dahlia“ (1946) mit Veronica Lake.

Shorts Leiche wurde am 15. Januar 1947 brutal ermordet auf einem leeren Grundstück in der Nähe des Leimert Parks in Los Angeles aufgefunden; ihr Körper war in zwei Hälften zerschnitten, völlig blutleer, ihr Gesicht grausam entstellt mit einem „Glasgow Smile“ à la Joker in „The Dark Knight“. Trotz zahlreicher Theorien, Behauptungen und Spuren im Laufe der Jahre wurde der Mörder nie gefunden. Der Mord an Elizabeth Short ist einer der ältesten Cold-Case-Fälle in Los Angeles und gleichzeitig der berühmteste der Stadt. Ein Roman über den Fall erschien 1987, der wiederum 2006 von Brian de Palma mit Mia Kirshner in der Titelrolle verfilmt wurde.

Bob Crane, erschlagen im Juni 1978

Bob Crane und Kollegen in „Ein Käfig voller Helden“.

Ungeklärter Mordfall: Bob Crane, in einer Szene von „Ein Käfig voller Helden“, wurde 1978 erschlagen.

Der Schauspieler Bob Crane wurde vor allem als Colonel Hogan in der Serie „Ein Käfig voller Helden“ bekannt, die von 1965 bis 1971 gedreht wurde, aber erst in den 1990er Jahren in Deutschland erfolgreich war. In der Serie wie auch im wirklichen Leben galt er als Frauenheld. Im Sommer 1978 spielte Crane die Hauptrolle in „Beginners Luck“ im Windmill Dinner Theater in Scottsdale, als sich in den frühen Morgenstunden des 29. Juni die Tragödie ereignete.

Jemand schlug Crane mit einem harten Gegenstand, vermutlich einem Kamerastativ, tot, während er schlief. Es gab keinen Kampf. Es gab keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens. Als Tatverdächtiger wurde sein bester Freund John H. Carpenter verhaftet, dem Crane einen Tag zuvor die Freundschaft gekündigt hatte. Die Ermittlungen verliefen jedoch im Sande. 1994 wurde der Mordfall Crane neu aufgerollt, Carpenter vor Gericht gestellt und schließlich freigesprochen. Vier Jahre später starb er. Gefundene Blutspuren konnten analysiert werden, als die DNA-Forschung so weit war, aber ein konkretes Ergebnis wurde nicht bekannt gegeben.

Die Boulevardpresse schlachtete den Fall damals gnadenlos aus, vor allem als pikante Details aus dem Hause Cranes bekannt wurden. So tauchten Hunderte von privaten Sexfilmen auf, die Crane mit verschiedenen Frauen zeigten. Im Jahr 2002 entstand der Kinofilm „Auto Focus“, der lose auf dem Leben von Bob Crane basiert und den Schauspieler als Sexsüchtigen darstellt, der den Halt in seinem Leben verloren hat. Der Mord an Bob Crane gilt offiziell bis heute als ungeklärt.

Sam Cooke, erschossen im Dezember 1964

Sam Cooke lacht.

Sam Cooke war einer der ganz großen Soulstars der USA. Sein brutaler Tod sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Es gibt Musiklegenden, die sind unsterblich. Einer der größten Soulsänger der 50er und 60er Jahre, Sam Cooke, gehört zweifellos dazu. Mit „Wonderful World“, „A Change Is Gonna Come“ oder „You Send Me“ hat er Musikgeschichte geschrieben. Cooke war auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als er am 11. Dezember 1964 im Alter von 33 Jahren in einem schäbigen Motel erschossen wurde. Die Besitzerin des Motels, Bertha Lee Franklin, gab an, Cooke in Notwehr mit einem Besenstiel geschlagen und dann drei Schüsse abgefeuert zu haben. Franklin behauptete, der Sänger, der im Motel wohnte, sei wütend in ihr Büro gestürmt, habe sie bedroht und nach dem Aufenthaltsort der 22-jährigen Elisa Boyer gefragt, einer anderen Frau, die später behauptete, er habe versucht, sie zu vergewaltigen.

Slam-Poetin Tracy Splinter während ihrer Show.

Cooke galt als sehr sanftmütig und hatte weder eine gewalttätige Vorgeschichte noch Vorstrafen. Seine Familie zweifelte die Aussagen daher sofort an. Zudem wies seine Leiche weitere schwere Verletzungen auf, die nicht erklärt werden konnten. Die Soulsängerin Etta James, die Cookes Leichnam vor der Beerdigung sah, schrieb später in ihrer Autobiografie, Cooke sei so schwer geschlagen worden, dass sein Kopf fast von den Schultern abgetrennt, seine Hände gebrochen und zerquetscht und seine Nase verstümmelt war. Die spannende Netflix-Dokumentation „ReMastered: The Two Killings of Sam Cooke“, seit 2019 streambar, geht auf diese und viele andere Ungereimtheiten ein.

Seit vielen Jahren ist ein Biopic über das Leben von Sam Cooke in Planung. Im Film „One Night in Miami“ wird Sam Cooke in einer Nebenrolle von Leslie Odom Jr. dargestellt, der für seine Rolle eine Oscar-Nominierung erhielt.

Natalie Wood, ertrunken im November 1981

Sal Mineo, Natalie Wood und der auf ihrem Schoss liegende James Dean.

Berührende Szene aus „…denn sie wissen nicht, was sie tun“: Natalie Wood streicht Sal Mineo über den Kopf, während James Dean zuschaut. Alle drei Schauspieler kamen sehr tragisch ums Leben.

Natalie Wood wurde 1955 mit dem Film „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ neben James Dean und Sal Mineo zum Idol der Jugend. Noch heute läuft es einem kalt den Rücken herunter, wenn man Szenen oder Bilder der drei aus diesem Film sieht, denn die Schauspieler starben unter äußerst tragischen Umständen. James Dean verunglückte noch im selben Jahr mit seinem Auto, Sal Mineo wurde 1976 Opfer eines Raubmordes und Natalie Wood, die auch in dem Klassiker „West Side Story“ zu sehen war, starb 1981 unter mysteriösen Umständen, nachdem sie angeblich von Bord einer Yacht gefallen war. An Bord befanden sich ihr Ehemann Robert Wagner („Hart aber herzlich“), der Bootskapitän Dennis Davern sowie der Schauspieler Christopher Walken, mit dem sie damals ihren letzten Film „Brainstorm“ drehte. Woods Leiche wurde einige Stunden später mit einem Flanell-Nachthemd, einer Daunenjacke und Socken bekleidet mit dem Gesicht nach unten im Wasser treibend aufgefunden.

Zunächst wurde Woods Tod als Unfall eingestuft, doch die Blutergüsse an ihrem Körper ließen die Strafverfolgungsbehörden ein Verbrechen vermuten, dessen Hauptverdächtiger der heute 93-jährige Wagner war. Christopher Walken soll zum Zeitpunkt des Unglücks bereits geschlafen haben – in Interviews wies er das Thema mehrfach brüsk zurück. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Ermittlungen mehrfach wieder aufgenommen. Im Jahr 2012 änderte das Los Angeles Sheriff’s Department die Todesursache von „versehentlichem Ertrinken“ in „Ertrinken plus ‚unbestimmte Faktoren‘“, berichtet „USA Today“. Natalie Woods Schwester und der Kapitän der Yacht traten 2018 in der „Dr. Phil Show“ auf und behaupteten, Wagner habe die Schauspielerin ermordet. Dies heizte die Verschwörung weiter an. Bis heute gibt es jedoch keine ausreichenden Beweise.

John Whitehead, erschossen im Mai 2004

Gene McFadden und John Whitehead auf dem roten Teppich.

Gene McFadden und John Whitehead im Jahre 2002. Sie prägten den Philly Soul und schrieben viele große Klassiker. Whitehead wurde später ermordet.

Seit fast 20 Jahren wartet die Familie von Soul-Legende John Whitehead auf eine Antwort, was am 11. Mai 2004 passierte. Der Sänger, Musiker und Produzent, der mit seinem Partner Gene McFadden als McFadden & Whitehead 1979 mit „Ain’t No Stoppin’ Us Now“ einen unsterblichen Disco-Klassiker geschaffen hatte, arbeitete hinter seinem Haus in Philadelphia an einem Auto. Sein Freund Ohmed Johnson half ihm dabei. Plötzlich tauchten drei unbekannte, bewaffnete Männer auf und eröffneten das Feuer. Johnson überlebte schwerverletzt. Für den 55-jährigen John Whitehead kam jede Hilfe zu spät, er wurde mit einem Genickschuss regelrecht hingerichtet.

Barrett Strong auf dem Roten Teppich in New York vor seiner Aufnahme in die Songwriters Hall of Fame im Juni 2004. 

Der Mordfall wurde schnell zum „Cold Case“, bis heute konnte keiner der Schützen ermittelt werden. Whiteheads Familie erklärte Ende 2022 gegenüber dem regionalen Fernsehsender „Fox29“, sie habe gehört, dass der Mord an dem R&B-Musiker eine Verwechslung gewesen sei. Und dass keiner der Schützen mehr am Leben sei. Was bleibt, ist die Musik Whiteheads, der viele Klassiker des Philly Soul schrieb, darunter Hits für die O’Jays („Backstabbers“) oder Harold Melvin & The Blue-Notes („Bad Luck“).

Thelma Todd, erstickt im Dezember 1935

Thelma Tood mit Zigarillo vor einem Zug.

Der mysteriöse Tod von Thelma Todd sorgt bis heute für Rätselraten, nicht nur bei Filmfans.

An die Schauspielerin Thelma Todd und ihren mysteriösen Tod erinnern sich nur noch wenige. Filmfans kennen die auf Komödien spezialisierte Blondine wohl am ehesten aus einigen Filmen mit den Marx Brothers oder mit Dick & Doof alias Laurel und Hardy. Gelegentlich spielte Todd auch ernstere Rollen, wie zum Beispiel die heimtückische Witwe Iva Archer in der ersten Verfilmung von „The Maltese Falcon“ (1931). Ihre Karriere lief gut und sie hätte sicher noch viele Erfolge feiern können, doch dann wurde die Schauspielerin am 16. Dezember 1935 nach einer Party tot in ihrem Auto aufgefunden.

Bereits am 18. Dezember 1935 stellte der Gerichtsmediziner fest, dass Todd an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben war. Sie wurde nur 29 Jahre alt. War es ein Selbstmord, ein Unfall oder gar ein Mord? In einem zeitgenössischen Zeitungsbericht wird ihr Liebhaber, der Regisseur Roland West, zitiert, er habe sie versehentlich ausgesperrt, was sie veranlasst haben könnte, Schutz und Wärme im Auto zu suchen. Doch auch West war kein unbeschriebenes Blatt, galt als eifersüchtig, besitzergreifend und war für sein unberechenbares Temperament berüchtigt. Todd hatte einen großen Freundes- und Bekanntenkreis und ein reges gesellschaftliches Leben. Der Selbstmord war für alle, die Todd kannten, ein großer Schock. Besonders schlimm: Paparazzi konnten Nahaufnahmen von ihrem toten Körper machen, die in Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht wurden und bis heute im Internet kursieren.

George Reeves, erschossen im Juni 1959

George Reeves mit Phyllis Coates in „Superman“.

George Reeves wurde in den USA durch die Serie „Superman“ zum Star. Er war angeblich für weitere Rollen im Gespräch, dann wurde er tot aufgefunden.

Er debütierte in einem der größten Filmklassiker aller Zeiten („Vom Winde verweht“), spielte dann an der Seite von Paulette Goddard in dem Meisterwerk „Mutige Frauen“ und wurde später im noch neuen Medium Fernsehen als „Superman“ bekannt. Der gutaussehende wie charismatische Schauspieler George Reeves feierte bis zu seinem plötzlichen Tod 1959 große Erfolge. Die Serie „Batman“, der ein Kinofilm vorausging, wurde in den USA von 1952 bis 1958 mit rund 100 Folgen ausgestrahlt. Nach dem Ende der Serie hatte Reeves Medienberichten zufolge Schwierigkeiten, neue Rollen zu finden. Er galt als auf die Figur des Superhelden festgelegt.

Drei Tage vor der geplanten Hochzeit mit seiner Verlobten Leonore Lemmon erschoss sich Reeves in seinem Schlafzimmer. Offiziell als Selbstmord deklariert, gibt es bis heute Zweifel an dieser Version. Einige glauben an das offizielle Urteil, dass es Selbstmord war, andere glauben, dass George Reeves ermordet wurde oder einem Unfall zum Opfer fiel. Obwohl Reeves ein Jahr vor der Eröffnung des weltberühmten „Walk of Fame“ starb, erinnert dort bis heute ein Stern an den Schauspieler. In dem Neo-Noir-Film „Die Hollywood-Verschwörung“ (2006), der die Ermittlungen um den Tod des Schauspielers thematisiert, spielt Ben Affleck die Hauptrolle des Reeves, für die er bei den Filmfestspielen von Venedig 2006 als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet wurde.

Jean Seberg, Überdosis Schlaftabletten, im August 1979

Jean Seberg in einem Auto, Szene aus „Airport“.

Jean Seberg im Auto, eine Szene aus dem Film „Airport“, ihr kommerziell größter Erfolg, der zu den Filmhits des Jahres 1970 gehörte. Seberg wurde 1979 tot in einem Auto aufgefunden.

Viele Mythen ranken sich um den Tod von Jean Seberg, die Ende der 1950er Jahre mit einem Vorläufer der Nouvelle Vague, „Bonjour Tristesse“, und dem Truffaut-Meisterwerk „Außer Atem“ zum Filmstar wurde und schließlich auch im amerikanischen Kommerzkino Fuß fasste („Westwärts zieht der Wind“, „Aiport“). Doch ihr Privatleben glich einer Achterbahnfahrt. Seberg wurde vom FBI eingeschüchtert und überwacht, weil sie Bürgerrechtsgruppen und die Black Panther-Bewegung unterstützte. Ihre Beziehung zu dem Aktivisten Hakim Jamal machte Schlagzeilen. Sie verlor auch ein Kind und wurde deswegen öffentlich gemobbt, weil falsche Berichte über den Vater des Kindes verbreitet wurden. Später wurde sie aus Hollywood verbannt. Nach ihrem letzten Film, der deutschen Ibsen-Verfilmung „Die Wildente“, tauchte sie schließlich unter.

Am 29. August 1979 wurde Seberg in Paris zum letzten Mal lebend gesehen. Zehn Tage später fand die Polizei ihre unbekleidete und in eine Decke gehüllte Leiche in ihrem Auto. Neben ihr lagen Schlaftabletten und ein Abschiedsbrief, sodass als wahrscheinlichste Todesursache Selbstmord angenommen wird. Die genauen Umstände ihres Todes blieben jedoch ungeklärt und waren Gegenstand mehrerer Dokumentarfilme, unter anderem der Phoenix-Reihe „Die letzten Tage einer Legende“. Ihr Exmann, der Schriftsteller Romain Gary, und andere behaupteten, sie sei vom US-amerikanischen Geheimdienst ermordet oder zumindest in den Selbstmord getrieben worden. Ihr Exmann folgte ihr 15 Monate später in den Tod. 2019 erschien das Biopic „Jean Seberg – Against all Enemies“ mit Kristen Stewart in der Titelrolle.

Lolo Ferrari, ungeklärte Todesursache, im März 2000

Lolo Ferrari und Jürgen Drews.

Der als „Busenwunder“ vermarktete Erotikmodel Lolo Ferrari und Schlagersänger Jürgen Drews bei einem Fernsehtermin 1997. Solche TV-Auftritte machten sie zu einem begehrten Namen im Boulevard.

Sie galt als einer der Trash-Stars der 1990er Jahre und wäre heute wohl eine Ikone des Reality-TV: Die Französin Lolo Ferrari († 37) war zu Lebzeiten vor allem für ihre zahllosen Schönheitsoperationen und ihre riesigen Brüste mit einem Umfang von rund 140 Zentimetern bekannt. Sie modelte und drehte drei Pornofilme, bevor sie 1995 mit einem freizügigen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes für Furore sorgte – und der ebenfalls anwesenden Pamela Anderson die Show stahl. Danach versuchte sie sich in allen möglichen Bereichen des Showgeschäfts, vom Gesang („Airbag Generation“) bis zum Film. Der französischen Zeitung „Le Soir“ sagte sie selbst, dass sie nichts Natürliches an sich ertragen könne.

Ava Gardner mit sinnlichem Blick.

Dann der Schock: Am 5. März 2000 wurde Lolo Ferrari tot in ihrer Wohnung im französischen Grasse aufgefunden. Als Todesursache wurde zunächst Medikamentenmissbrauch angegeben. Eine Obduktion ergab jedoch, dass sie erstickt oder erwürgt sein könnte. Lange Zeit galt ihr Ehemann als Tatverdächtiger. Seine Anwälte argumentierten, Ferrari sei am Gewicht der Silikonimplantate erstickt. Die tatsächliche Todesursache konnte nicht geklärt werden. Ihre Mutter Catherine Valois versuchte jahrelang, den Grund für den Tod ihrer Tochter herauszufinden.

Nach einem zweiten medizinischen Gutachten wurde Ferraris Witwer 2007 endgültig von allen Vorwürfen freigesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die beklemmende Channel-4-Dokumentation „The Dark Side of Porn – Death of a Porn Star“ erschienen, in der verstörende Details aus Ferraris Privatleben, von Depressionen bis hin zu traumatischen Kindheitserlebnissen, enthüllt wurden. Hinzu kamen Interviews mit Ferrari, die das Bild einer gequälten Frau zeichneten.

Hier gibt es Hilfe

Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern: Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste: 0800/111 0 111 (ev.); 0800/111 0 222 (rk.); 0800/111 0 333 (für Kinder/Jugendliche); per E-Mail unter www.telefonseelsorge.de

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