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Kölner Krankenhäuser setzen auf Freiwilligkeit beim Maskentragen nach Ende der Coronaschutzmaßnahmen

Nach dem Ende der offiziell verordneten Coronaschutzmaßnahmen setzen die Kölner Krankenhäuser auf Freiwilligkeit und Augenmaß beim Maskentragen. Das gilt sowohl für Mitarbeitende als auch für Besucherinnen und Besucher. Ausgelaufen war der rechtliche Rahmen für die Schutzmaßnahmen durch das Infektionsschutzgesetz am Karfreitag.

„Die Uniklinik Köln empfiehlt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, im unmittelbaren Patientenkontakt mindestens einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“, teilt ein Sprecher auf Rundschau-Nachfrage mit. Es gibt jedoch keine Pflicht zum Maskentragen. Einzige Einschränkung: Jemand hat Erkältungssymptome. „Bei einer Atemwegsinfektion sollte im Kontakt mit anderen Menschen im Krankenhaus eine FFP2-Maske getragen werden, im unmittelbaren Patientenkontakt ist dies verpflichtend. Bei Fieber oder Arbeitsunfähigkeit sollte eine Krankschreibung erfolgen.“

Keine Routine-Tests mehr

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Generell beurteilen die Verantwortlichen in den Krankenhäusern das Tragen von Schutzmasken als sinnvoll, um sich vor ansteckenden Erkrankungen zu schützen. Auch die städtischen Kliniken sowie die Krankenhäuser der Stiftung der Cellitinnen setzen auf Freiwilligkeit. Einzig im St. Marien-Hospital im Kunibertsviertel müssen nach wie vor in der Ambulanz, auf der Intensivstation und in der Endoskopie FFP2-Masken getragen werden, teilt Sprecherin Nicole Hundt auf Nachfrage der Rundschau mit.

Dort wird auch noch bei jeder stationären Aufnahme auf Covid getestet. In anderen Kölner Krankenhäusern ist das keine Routine mehr. Nur, wenn es Symptome gibt oder kurz vorher ein enger Kontakt mit einem Infizierten war. „Wir testen regelmäßig alle immunsupprimierten Patientinnen und Patienten, zum Beispiel in der Onkologie“, sagt Charlotte Schwedes, Pflegedirektorin des St. Vinzenz-Hospital in Nippes.

Wir haben nur noch vereinzelt Covid-Patienten mit in der Regel schwersten Vorerkrankungen auf der Intensivstation.

Sprecher der Uniklinik Köln

Bei einem positiven Testergebnis wird der Patient isoliert. Die Mitarbeitenden, die ihn versorgen, tragen Schutzkleidung wie bei anderen ansteckenden Krankheiten. „Es gibt einen Erregersteckbrief zu SARS-CoV2 im Hygieneplan der Uniklinik Köln. Dieser Hygieneplan ist als Dienstanweisung zu verstehen und legt für alle Beschäftigten der Uniklinik und ihrer Tochterfirmen fest, welche Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Infektionen für Beschäftigte und Patienten in der Uniklinik gelten und eingehalten werden müssen“, teilt die Uniklinik mit.

Die i Vorgaben orientieren sich an den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) und dem Infektionsschutzgesetz (IFSG). Übereinstimmend teilen die Kölner Kliniken mit, dass es nur noch wenige Covid-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen gibt. „Dort ist Covid eigentlich so gut wie kein Thema mehr“, sagt eine Sprecherin der städtischen Kliniken. Aus der Uniklinik heißt es: „Wir haben nur noch vereinzelt Covid-Patienten mit in der Regel schwersten Vorerkrankungen auf der Intensivstation.“


Inzidenz liegt bei 4,8

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Köln lag am Freitag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 4,8. Die Aussagekraft dieser Zahl ist allerdings nicht hoch, denn viele Infektionen werden nicht mehr gemeldet oder nicht erkannt.

Sieben Patientinnen und Patienten wurden am Freitag in den Kölner Krankenhäusern intensivmedizinisch behandelt. Das entspricht zwei Prozent von Covid-Patienten bei Intensivpatienten. Fünf der Patienten mussten invasiv beatmet werden. (dha)

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