Hamburg – [–>[–>Mal sehen, wie lange das neue schöne rote Teil noch derart unbeleckt bleibt? Oder ob schon bald ganz Graffiti, Aufkleber und Schmierereien auch das neue Tor verunstalten werden?
Egal. Die berühmte Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburg hat ein neues östliches Eingangstor.
Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Herbertstraße in der Nähe der Reeperbahn auf St. Pauli. Auf rund 100 Metern bieten dort Prostituierte im Rotlichtviertel hinter Fenstern ihre Dienste an.
Pünktlich zum Wochenende waren die Arbeiten an der neuen Anlage fertig.
Der Austausch war nötig geworden, weil die langjährige Nutzung sowie starke Umwelteinflüsse den baulichen Zustand der beiden Tore an den Eingängen zur Herbertstraße zunehmend verschlechtert hatten.
Am Montag war das alte Tor an der Ostseite (Davidstraße) abgebaut worden. Es soll später im Museum für Hamburgische Geschichte als wichtiges stadthistorisches Zeugnis ausgestellt werden, teilte das Bezirksamt Hamburg-Mitte mit.
Die Sichtschutzanlagen wurden 1933 von den Nationalsozialisten aufgestellt und stehen unter Denkmalschutz.
Sexarbeiterinnen wurden damals als „weibliche asoziale Elemente“ verfolgt. An das Leid der Frauen in dieser Zeit erinnert seit August ein Gedenkbordstein vor der Herbertstraße.
2024-11-10 11:36:00
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