Brisanter Vorschlag vom Krankenkassen-Boss Ralf Hermes (62), der für kontroverse Diskussionen sorgen dürfte!
Der Chef der ikk Innovationskasse (rund 270 000 Versicherte) fordert: Kassen-Patienten sollen freiwillig für Facharzt-Behandlungen eine zusätzliche private Versicherung abschließen! Ein Novum, weil die Behandlung beim Facharzt von der gesetzlichen Versicherung übernommen wird.
▶︎ Konkret schlägt Hermes vor: „Versicherte könnten freiwillig aus der gesetzlichen Versicherung ausscheiden, um für Facharzt-Termine eine private Zusatzversicherung abzuschließen.“ Und weiter: „Der Versicherte wählt eine fachärztliche Versorgung bis zu einem Selbstbehalt von 2000 Euro. Bis zu dieser Grenze übernimmt die gesetzliche Versicherung keine Behandlungskosten.“ Bedeutet: Für teure Behandlungen, die die 2000 Euro übersteigen, greift weiterhin die gesetzliche Versicherung, unter 2000 Euro die private Versicherung.
Hermes: „Dafür bekommt er von der Versicherung als Belohnung eine Auszahlung von z. B. 600 Euro. Von dieser Auszahlung kann der Versicherte eine private Zusatzversicherung für Facharzt-Termine abschließen – und wird dann beim Facharzt als Privatpatient behandelt.“
Heißt: Versicherte sollen aus der gesetzlichen Versicherung raus, um z. B. beim Orthopäden, Frauen- oder Hautarzt wie ein Privatpatient behandelt zu werden. Die gesetzlich Versicherten könnten laut Hermes so „mehr Verantwortung übernehmen“.
Ralf Hermes (62) ist Chef der ikk Innovationskasse
Hermes: „Das würde die Zahl der unnötigen Facharzt-Besuche reduzieren.“ Folge: Versicherte könnten schneller einen Facharzt-Termin bekommen, die Wartezimmer wären weniger voll. Der Versicherungs-Boss: „Bisher können gesetzlich Versicherte so oft sie wollen zum Arzt – bis die Gesundheitskarte glüht. Wir können uns dieses Flatrate-Modell nicht mehr leisten.“
2024-08-11 15:02:46
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