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Companies in Furtwangen: Siedle invests 1.8 million euros in EMC laboratory – Furtwangen & surroundings

Companies in Furtwangen: Siedle invests 1.8 million euros in EMC laboratory – Furtwangen & surroundings – Schwarzwälder Bote

Company in Furtwangen Siedle invests 1.8 million euros in EMC laboratory

(red/pm) 05.08.2024 – 12:35

Siedle hat sein Testlabor in Furtwangen ausgebaut. Hier führen auch andere Unternehmen Tests durch. Foto: Siedle

Das Unternehmen Siedle hat sein Testlabor in Furtwangen ausgebaut und das Portfolio unter anderem um Funkmessungen ausgeweitet. Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden bleibt, der Name ist neu: Siedle Testlab.

Siedle ist nach eigenen Angaben bekannt als europaweit führender Hersteller von Türsprechanlagen und als Innovationsführer in der Gebäudekommunikation. Neben diesem Kerngeschäftszweig hat sich in den vergangenen Jahren ein stetig wachsender Bereich etabliert, der nun gestärkt wurde, teilt das Unternehmen mit.

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Siedle prüfe die normengerechte elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) seiner Geräte seit Jahren in einem eigenen Labor am Hauptsitz in Furtwangen.

Wieso dese Prüfungen notwendig sind? „Airbags in Autos waren, als die Mobiltelefonie aufkam, noch nicht auf die Frequenzen der Handybestrahlung getestet – und lösten bei eingehenden Anrufen aus“, gibt Laborleiter Roland Paul ein Beispiel für den technischen Hintergrund.

Dieses Labor habe Siedle für rund 1,8 Millionen Euro ausgebaut, nun gehe es unter dem neuen Namen Siedle Testlab in Betrieb.

Bekenntnis zum Standort

Mit dieser Investition untermauert das Unternehmen sein Bekenntnis zum Standort im Schwarzwald. „Siedle investiert hier in ein Geschäftsfeld, das aufgrund der hohen Nachfrage der Kunden stetig gewachsen ist. Dass es zudem von der Baukonjunktur unabhängig ist, ist mit Blick auf die aktuelle Lage in der Branche umso mehr von Bedeutung“, wird Christoph Weber, Geschäftsführer Technik bei Siedle, zitiert.

Erst im Jahr 2020 hatte Siedle mehr als zwei Millionen Euro in ein neues automatisches Kleinteilelager im hauseigenen Logistikzentrum in Furtwangen investiert.

Gebaut wurde nun eine größere Absorber-Halle auf neuestem technischem Stand. Weil dort nun zusätzlich Funkprüfungen möglich sind, spart Siedle in diesem Bereich Kosten und Zeit von Tests im externen Labor. Außerdem erschließen sich durch die größere Prüfhalle neue Kundenkreise: E-Bikes etwa hätten in der alten Kabine noch keinen Platz gefunden, nennt Laborleiter Paul ein Beispiel.

Kundenzahl wächst stetig

Die Zahl der externen Kunden sei in den vergangenen Jahren stetig bis auf nun rund 180 gestiegen. Zumeist testen im Siedle Testlab Unternehmen aus der Medizin-, Installations-, Informations-, Mess- und Regeltechnik sowie dem Bereich Industrieelektronik.

Verantwortung für den Standort zeige das Unternehmen auch in anderem Zusammenhang: „Wir arbeiten regelmäßig mit der hiesigen Hochschule zusammen, zudem unterstützen wir Start-ups aus unserer Region, indem wir ihnen günstigere Konditionen anbieten“, sagt der Laborleiter.

Praxisgerechte Unterstützung

Was Roland Paul und sein Team auszeichnet, sei die Breite ihrer Dienstleistung: „Aus Erfahrung werden rund 95 Prozent der Erstprüflinge beanstandet. Wir teilen dieses Ergebnis dem Kunden dann nicht nur mit, sondern wir unterstützen ihn praxisgerecht bei der Entstörung.“ Dies können Anpassungen am Gehäuse oder ein Austausch elektrischer Bauteile sein.

„Wenn der Kunde dabei bereits eingeschränkt ist, weil beispielsweise die Platinen schon bestellt sind oder das Gehäuse in Serie gefertigt wird – dann finden wir auch gemeinsam einen Weg“, sagt Paul. Auf Wunsch begleite das Siedle Testlab seine Kunden von der Layoutphase bis hin zur CE-Abnahmefähigkeit.

Eine akkreditierte Abnahme, wie sie für manche Geräte beispielsweise aus der Medizintechnik nötig ist, werde derweil noch nicht in Furtwangen umgesetzt. „Das Testen und die Betreuung beim Entstören müsste Labor-intern natürlich klar von der Abnahme getrennt werden.“ Das, sagt Roland Paul, sei ein zu großer bürokratischer Aufwand für das drei Personen starke Team. Die technischen Voraussetzungen seien durch die neue Absorber-Halle nun aber gegeben.

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