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Börse Express – DGAP-News: Further good prospects on the capital market (German)

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Weiter gute Aussichten am Kapitalmarkt

DGAP-News: Union Investment / Schlagwort(e): Fonds/Marktbericht
Weiter gute Aussichten am Kapitalmarkt (News mit Zusatzmaterial)

20.02.2020 / 13:15
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Beruhigung im Handelskonflikt
- Konjunktur in den USA und Europa verbessert sich
- Chinas Wachstum vom Coronavirus temporär beeinflusst
- Weiter chancenorientierte Anlagen bevorzugt

Frankfurt am Main, 20. Februar 2020 - An den Kapitalmärkten überwiegen
weiter die Chancen. Jens Wilhelm, im Vorstand von Union Investment zuständig
für das Portfoliomanagement, erwartet für den weiteren Jahresverlauf 2020
eine Fortsetzung des guten Starts. "Das Umfeld ist robust", meint er und
verweist auf die Entwicklung der vergangenen Wochen. "Die Börsen halten sich
gut, trotz Iran-Konflikt und Coronavirus." Den Grund dafür sieht Wilhelm in
der Mischung aus gesunkenen geopolitischen Risiken, lockerer Geldpolitik und
leicht anziehender Konjunktur. "Für die Anleger verspricht 2020 erneut ein
vielversprechendes Jahr zu werden", fasst er zusammen.

Auch wenn das Börsenjahr erst wenige Wochen alt ist, lassen sich bereits
Muster erkennen. "Äußere Schocks haben die Kapitalmärkte kurzzeitig unter
Stress gesetzt", analysiert Wilhelm die Entwicklung seit Jahresanfang. Dabei
verweist er auf den Konflikt zwischen den USA und dem Iran oder das
Coronavirus. Dennoch konnten chancenorientierte Anlagen wie Aktien neue
Höchststände erzielen. "Die fundamentalen Börsentrends sind positiv. Eine
anziehende Konjunktur und die aktuell herrschende Geld- und Geopolitik
wirken stärker als kurzzeitige Krisen", meint Wilhelm.

Beruhigung im Handelskonflikt

Gerade die Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA hat nach
Einschätzung des Kapitalmarktstrategen die Basis für weitere Kursanstiege
bei Aktien gelegt. "Mit dem ersten Deal ist die Sorge vor einer erneuten
Eskalation deutlich gesunken", sagt Wilhelm. Zwar hält er eine grundlegende
Beilegung der Handelsstreitigkeiten für unwahrscheinlich, da sie Ausdruck
der geostrategischen Rivalität zwischen China und den Vereinigten Staaten
sind. Allerdings haben beide Seiten derzeit kein Interesse an einer erneuten
Zuspitzung. "In den USA wird im November gewählt. Störfeuer für die
Konjunktur sind für den Wahlkampf Donald Trumps nur hinderlich", umreißt
Wilhelm das Kalkül des US-Präsidenten. "China treibt den Umbau seiner
Wirtschaft voran und kämpft gleichzeitig mit dem Coronavirus. Auch in Peking
will man daher den Deal." Damit entfällt aus Kapitalmarktsicht ein
wesentlicher Belastungsfaktor der Vorjahre.

Konjunktur verbessert sich

Einen weiteren Stützpfeiler sieht Wilhelm in der aktuellen Konjunktur:
"Vieles deutet darauf hin, dass die Talsohle durchschritten ist." In immer
mehr Ländern verbessern sich die Frühindikatoren, wie etwa die viel
beachteten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe. "Die
Niveaus sind oft noch schwach, aber der Trend zeigt in die richtige
Richtung." Unterstützung kommt dabei sowohl von einem anziehenden
Lagerzyklus als auch von der Beruhigung im Handelsstreit. Als stark
exportorientierte Volkswirtschaft dürfte gerade Deutschland davon
profitieren. "Der DAX markierte im Februar ein neues Allzeithoch, und das
war kein Zufall", stellt Wilhelm fest.

Für 2020 prognostiziert er einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in
Deutschland um 0,6 Prozent, gefolgt von 1,0 Prozent im Jahr 2021. In der
Europäischen Währungsunion sieht er mit 0,8 Prozent (2020) beziehungsweise
1,0 Prozent (2021) einen ähnlichen Trend. In den USA erwartet Wilhelm einen
leicht positiven Effekt von etwa 0,2 Prozentpunkten auf die Konjunktur aus
dem Handelsabkommen mit China. Dämpfend wirken hingegen die auslaufenden
Impulse der Steuerreform. In Summe rechnet er für 2020 und 2021 mit einem
Wachstum um die 1,5-Prozent-Marke. "Das ist zwar kein starker Aufschwung,
aber eine solide Basis für die Kapitalmärkte", fasst er die Konjunkturlage
in den westlichen Volkswirtschaften zusammen.

Chinas Wachstum vom Coronavirus temporär beeinflusst

In China erwartet Wilhelm nur vorübergehende Konjunkturwirkungen von der
Corona-Epidemie. "Konsum und Reisetätigkeit werden im ersten Quartal stark
gedämpft, das ist bereits absehbar", hält er fest. "Je stärker die
Bremswirkung des Virus, umso mehr wird die Regierung in Peking
gegensteuern", gibt er allerdings zu bedenken. In Verbindung mit
Aufholeffekten im Jahresverlauf prognostiziert er ein leichtes Absinken des
Wachstums auf 5,6 Prozent 2020, gefolgt von 5,3 Prozent im Jahr darauf.
"Dieser maßvolle Rückgang entspricht den Planungen der chinesischen Führung,
das Wachstumsmodell behutsam von einer exportorientierten zu einer mehr
binnenkonsumorientierten Wirtschaft umzubauen", ordnet er die Entwicklung
ein.

Chancenorientierte Anlagen bevorzugt

Von der Geldpolitik erwartet Wilhelm angesichts moderat positiver
Wachstumsdynamik und geringer Inflation kaum weitere Impulse. "Am ehesten
dürfte noch die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube drehen und weitere
Senkungen vornehmen. In der Eurozone ist mit keinen Maßnahmen zu rechnen",
resümiert er. "Damit bleibt das geldpolitische Umfeld unverändert und steht
weiteren Anstiegen bei Aktien nicht entgegen."

Für 2020 rechnet Wilhelm daher nicht mit einer Änderung der Zinslandschaft:
"Sichere Anleihen werden weiter niedrig rentieren. Es bleibt dabei: ohne
Risiko kein Ertrag." Daher favorisiert er chancenorientierte Assetklassen,
auch wenn das Potenzial geringer als noch im Vorjahr ausfallen sollte.

Auf der Rentenseite rät er unverändert zu Unternehmensanleihen guter Bonität
und Staatsanleihen aus den Schwellenländern. "Die Renditeaufschläge bei
diesen Anlageklassen sollten stabil bleiben, daher liefern sie gesuchte
Zusatzerträge", begründet Wilhelm seine Einschätzung. Nach den jüngsten
Entwicklungen auf politischer Seite haben auch Anleihen aus der
Euro-Peripherie an Attraktivität gewonnen.

Zudem verweist Wilhelm auf die Chancen an den Aktienmärkten, trotz der
gestiegenen Bewertungen. "Dividenden, Gewinnsteigerungen und mögliche
Bewertungsausweitungen ergeben zusammen ein attraktives Ertragspotenzial",
argumentiert er. Für den DAX hält er daher ein Niveau von 14.000 Punkten zum
Jahresende für realistisch. Gleichzeitig rechnet er mit einer zunehmenden
Spreizung zwischen Regionen, Branchen und Unternehmen. "Anleger sollten in
ihren Portfolios weiterhin stark auf Selektion und Internationalisierung
ihrer Anlagen achten."

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Zusatzmaterial zur Meldung:

Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=LNADONVGMN
Dokumenttitel: Charts Kapitalmarktausblick 2020

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