In den vergangenen Monaten schaute sich FC-Trainer Steffen Baumgart (51) das eine oder andere Mal Spiele des SV Wehen Wiesbaden an. Schnappt sich der 1. FC Köln jetzt einen Relegations-Helden der Hessen?
Im März 2022 gab es Köln-Gerüchte um Ex-Wehen-Stürmer Gustaf Nilsson (26, heute Royale Union Saint-Gilloise), nachdem Baumgart sich das Spiel der Wiesbadener bei Viktoria Köln live im Stadion angeschaut hatte.
1. FC Köln heiß auf Wehens Benedict Hollerbach?
Am Samstag (3. Juni 2023) ist der FC-Coach dann in Wembley zu Gast, schaut sich das FA-Cup-Finale zwischen Manchester City und Manchester United live auf der Tribüne an.
In seinem Londoner Hotel hat der 51-Jährige am Freitagabend aber bestimmt auch wieder nach Wiesbaden geschaut, wo Drittligist Wehen Zweitligist Arminia Bielefeld zum Relegations-Hinspiel empfing.
Und beim deutlichen 4:0-Sieg der Hausherren ist Baumgart ganz bestimmt auch wieder ein Spieler aufgefallen: Stürmer Benedict Hollerbach (22) soll das Interesse der FC-Verantwortlichen geweckt haben.
So berichtet der „Kicker“, dass es bereits Gespräche zwischen den Kölnern und Hollerbach gegeben habe, der FC befinde sich seitdem in der „Pole-Position“ für einen Transfer. Hollerbach sagte bereits im März, dass es „einige Angebote in höheren Ligen“ für ihn gebe.
Benedict Hollerbach absoluter Leistungsträger beim SVW
Der Offensiv-Allrounder (zwischen 2014 und 2019 in der Jugend des FC Bayern ausgebildet) würde perfekt ins Anforderungsprofil der Kölner passen: schnell, wendig, abschlussstark und mit seinen 22 Jahren noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Ein ähnlicher Spielertyp also wie FC-Flitzer Linton Maina (23).
Gegen die Arminia erzielte Hollerbach das zwischenzeitliche 3:0 („Der schönste Abend und das wichtigste Tor meiner Karriere“), bestach dabei durch sein enormes Tempo, womit er die Bielefeld-Defensive einfach hinter sich ließ.
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Auf dem Weg in die Relegation überzeugte der gebürtige Starnberger in seiner ersten Drittliga-Saison als Stammspieler mit 14 Treffern und fünf Vorlagen in 37 Drittliga-Spielen.
Am Dienstag (6. Juni) im Rückspiel wird sich dann entscheiden, ob der FC für Hollerbach eine Ablöse abdrücken muss oder den Spieler zum Nulltarif bekommt. Denn: Hollerbachs Vertrag endet Ende des Monats, das Offensiv-Talent wäre also ablösefrei zu haben.
Benedict Hollerbach: Bei Wehen-Aufstieg müsste der FC blechen
Laut „Kicker“-Bericht verlängert sich das Arbeitspapier aber im Falle eines Aufstiegs (Länge nicht bekannt), was nach dem klaren Hinspiel-Sieg fast schon sicher ist. Sollte Arminia Bielefeld also kein Fußball-Wunder gelingen, muss FC-Sportboss Christian Keller (44) für Hollerbach das Portemonnaie aufmachen.
Allzu hoch sollte die fällige Ablöse allerdings nicht sein, laut „transfermarkt.de“ hat der 22-Jährige einen Marktwert von 650.000 Euro. Gut möglich, dass der Preis für Hollerbach darunter liegt.
Ein weiteres Fragezeichen: Wie schnell würde Hollerbach den Sprung aus der 3. Liga in die Bundesliga schaffen? In Köln würde man ihm wohl erst einmal eine gewisse Eingewöhnungszeit als Backup geben. Und könnte dann auf eine ähnlich kometenhafte Entwicklung hoffen wie bei Denis Huseinbasic (21). (tsc)
2023-06-03 11:22:19
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